Die ostslowakischen Dialekte (slowakisch východoslovenské nárečia, východoslovenský dialekt, východoslovenčina oder umgangssprachlich východniarčina) sind eine der drei großen Dialektgruppen der slowakischen Sprache.
Im Gegensatz zu den anderen Dialektgruppen des Slowakischen, den west- und mittelslowakischen Dialekten, wurden die ostslowakischen Dialekte niemals kodifiziert. Dennoch gab es im 19. und 20. Jahrhundert Versuche, die ostslowakischen Varietäten zu standardisieren. In den 1880er Jahren wurden zwei Zeitungen in den USA gegründet, die anfangs in einer ostslowakischen Mundart verfasst wurden: Slovák v Amerike („Slowake in Amerika“) und Amerikánsko-slovenské noviny („Amerikanisch-Slowakische Zeitung“);[1] die erstgenannte besteht bis heute, wenngleich in slowakischer Standardsprache geschrieben.[2] Während der kurzlebigen Slowakischen Räterepublik, welche im Sommer 1919 das südöstliche Drittel der heutigen Slowakei umfasste, wurde der ostslowakische Dialekt der Šariš-Region zur offiziellen Amtssprache erhoben.[3]
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